Lagen-Look

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  • o geht's!

Der Herbst ist da und die T-Shirts, Sommer-Kleidchen und Röcke müssen im Kleiderschrank den warmen Strickpullovern, Langarmblusen und Hosen Platz machen. Wenn in der Übergangszeit das Wetter unberechenbar ist oder sich im Winter die Temperaturen drinnen und draußen stark unterscheiden, ist die Wahl der richtigen Kleidung gar nicht so leicht. Die Lösung heißt: Layering. 


Was sich früher Zwiebel-Look nannte, ist heute zu einem echten Trend mutiert, der mehr kann, als ein schnelles An- und Ablegen der einzelnen Kleidungsstücke zu ermöglichen. Wer es gekonnt macht, beweist mit einem coolen Lagen-Look absolutes Trendgespür. Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt.


Layer-Looks

 

Wenn Sie ein paar der Layering-Essentials im Kleiderschrank haben, können Sie aus dem Vollen schöpfen und eine Vielzahl an All-Wetter-Looks kreieren.

Voluminöse Strickjacken und Pullover sind die wärmenden Basics, mit denen ein Lagen-Look im Handumdrehen funktioniert. Stylen Sie ihr liebstes Grobstrick-Piece ganz einfach über ein Kleid. Ein Kleid mit ausgestelltem Rockteil und romantischem Touch oder ein schmales Midi-Dress eignen sich besonders. Slipdresses oder andere trägerlose Kleider können toll über Shirt oder Bluse getragen werden.

Zum Drunterziehen sind Longsleeves mit (Roll-)kragen, Longshirts oder -Blusen perfekte Essentials. Unter Pullovern kommen Shirts mit dekorativen Details wie Rüschen an Ärmelsäumen oder Ausschnitt besonders gut zur Geltung.

Um eine weitere wärmende, aber nicht auftragende Lage zu kombinieren eignen sich Blazer, Jeans- oder Lederjacken und Feinstrickjacke oder -pullover. Mit einem Cape, Schal oder Mantel sind Sie für die frostigsten Temperaturen gewappnet. Auch ein formgebender Taillengürtel ein wichtiges Must-Have für den Lagenlook.

 

Das A und O beim Layering ist, die Silhouette zu wahren. Das funktioniert am besten, wenn Sie aus einer Kombination mit schmalen und weiten Teilen spielen. Wenn Sie obenrum dick auftragen, sollten Sie schmale Hosen wählen. Wenn Sie einen weiten Rock tragen, kombinieren Sie dazu obenrum schmale Teile oder geben Sie Ihrer Silhouette mit einem schmalen Gürtel oder einer Beltbag Kontur.

Bei der Zusammenstellung Ihres Lagen-Looks sollten Sie Accessoires sehr dosiert einsetzen: Ein Schal oder Tuch kann eine weitere wärmende Lage kreieren, viel Schmuck lässt den Look allerdings schnell überladen aussehen und ist beim An- oder Ablegen der Lagen auch oft unpraktisch und störend.

Der Layer-Look lebt von Kontrasten. Besonders kommt es auf die unterschiedliche Länge der verschiedenen Teile an. Es ist durchaus gewollt, dass an Ärmeln, Ausschnitt und Saum das darunterliegende Kleidungsstück hervorblitzt. Kontrastierende Texturen und Materialien machen den Layerlook interessant uns lebendig. Feine Materialien wie Seide, Spitze oder Chiffon sehen toll zu eher groben Materialien wie Grobstrick, Denim oder Leder aus.

Farben aus einer Farbfamilie wirken harmonisch. Schwarz, Weiß, Beige und Grau eignen sich gut als Grundlage. Einzelne Knallfarben lassen sich dazu gut kombinieren und lockern das Gesamtbild auf. Ein ganz einfarbiger Look sieht hingegen schnell langweilig aus.
Layering-Anfänger bleiben bei dezenten Farb-Kombinationen, Profis wagen sich an Muster- oder Farbmixe.

Hier zeigen wir Ihnen ein paar Layer-Looks, die sich leicht nachstylen lassen.

  • omantisch mit Kleid
  • ook mit Kleid

Der Layering-Klassiker: Grobstrick über einem Kleid. Dieser Look funktioniert mit einer Vielzahl von Kleidern. Romantisch wirkt der Look mit einem Kleid mit ausgestelltem Rockteil, Volantrock oder flatterigem Saum. Aber auch über ein schmales Midi-Kleid lassen sich gut Oversize-Pullover stylen. Ob Sie unter dem Kleid eine blickdichte Strumpfhose oder eine enge Hose kombinieren ist Ihrem Geschmack überlassen. Ein Mantel, der entweder länger oder nur einen Hauch kürzer als das Kleid sein sollte, ist bei kalten Temperaturen immer eine gute Wahl. Auch ein Schal lässt sich gut ergänzen. Eine Crossbodybag gibt dem Look Kontur und bricht das Volumen der Lagen auf.

  • ook mit Neon
  • Akzent

Unter ein ärmelloses Kleid oder Trägerkleid lässt sich in der kalten Jahreszeit super ein Shirt, Longsleeve oder eine Bluse tragen. Das sieht nicht nur modisch aus, sondern hat auch den tollen Vorteil, dass so Ihre liebsten Sommerkleider auch im Winter tragbar sind. Wenn der Rest des Outfits dezent ausfällt, ist das Drunterzieh-Shirt die perfekte Möglichkeit einen Farbakzent zu setzen und so den Lagenlook interessant zu machen. Über diese Kombi lässt sich eine schmale Leder- oder Jeansjacke kombinieren. Eine zusätzliche Oversize-Strickjacke hält warm. Mit einem Gürtel setzen Sie Ihre Taille in Szene.

Olivia Palermo weiß, wie es geht. Ihr Look aus Rolli, aufgeknöpfter Bluse und Blazer lässt sich leicht nachstylen. Besonders gut kommen der Layer-Look zur Geltung, weil die Ärmelsäume aller Lagen zu sehen sind. Was wie zufällig aussieht, ist durchaus gewollt und gibt dem Look einen unkomplizierten Touch. Wem die Vinylhose zu gewagt ist, kann sie durch eine Lederleggings oder Skinny Jeans ersetzen. Als wärmende Komponente, die in Kombination zur schmalen Hose gerne etwas Volumen ergänzen darf, können Sie einfach einen Grobstrick-Cardigan, einen Poncho oder einen Oversize Mantel kombinieren. Fertig!

 

  • ook mit Rot
  • ockig mit Rot

Einen Feinstrick-Pullover über einer Bluse zu Tragen ist nicht gerade eine neue Idee. Im Business-Bereich ist dieser Look Gang und Gäbe. Wenn es in der Freizeit trendiger sein darf, wählen Sie eine Bluse mit auffälligerem Ausschnitt oder Kragen: eine Schluppenbluse, einen Bubikragen oder einen Volantkragen. Die Farbe des Pullovers darf ruhig Signalwirkung haben, wenn sich der Rest des Outfits optisch zurücknimmt. Ein Blazer über Pullover und Bluse schafft eine trendige Layering-Komponente - vor allem, wenn Sie mit einem schmalen Gürtel oder einer dezenten Gürteltasche Ihre Taille betonen. Dann darf der Mantel darüber auch gerne weit und oversized sein.

Die russische Influencerin Yana Koroed nutzt für ihren Lagen-Look den König aller Übergangsjacken: den Trenchcoat. Damit der traditionelle englische Mantel nicht angestaubt, sondern cool und jung aussieht, kombiniert sie einen lässigen Hoodie unter dem ein weißes Shirt als Kontrast hervorblitzt. Eine schmale Jeans zum lockeren Mantel sorgt dafür, dass ihre Silhouette schmal wirkt. Mit einem voluminösen Schal lässt sich der Look auch bei niedrigeren Temperaturen tragen. Wer dennoch friert: Unter den weiten Trench passt auch noch eine Strickjacke!

  • Mix
  • Mix

 

 

 

Eine Weste lädt geradezu zum Layern ein. Nicht nur, dass das darunterliegende Kleidungsstück gut zur Geltung kommt - eine Stepp- oder Daunenweste hält auch zuverlässig warm. Dieser Look bekommt durch die lange Weste in coolem Khaki eine besonders modische Note. Der Mix aus unterschiedlichen - sowohl groben als auch feinen und transparenten - Materialien trägt zusätzlich dazu bei. Die Fransen am durchscheinenden Shirt lockern den Look auf, während die Lederhose ihm eine coole Attitude verleiht. Feinstrickjacke und Blazer nehmen die Farbtöne gekonnt auf und lassen sich nach Belieben an- oder ablegen. Besonders raffiniert ist der Unterzieh-Kragen, der optisch eine zusätzliche Lage zaubert ohne an Volumen aufzutragen.

Layering Luisa Cerano